Industrieforschung

FORSCHUNG  UND  ENTWICKLUNG

Industrieforschung im Lebenszyklusansatz

Industrieforschung im Lebenszyklusansatz

Nachhaltiges Bauen erfordert nicht nur die Entwicklung energiesparender Gebäudekonzepte. Sie verlangt auch eine Neuausrichtung von Materialverwendungen und der Auswahl von Bauprodukten. Materialien und Produkte sind aber für Planer nicht nur ein Auswahlproblem, sondern vielmehr ein Entwicklungs- und Herstellungsproblem in der Industrie. Nur wenn es hier gelingt, durch Ausrichtung von Forschungs- und Entwicklungsprozessen Energieeffizienz und Langlebigkeit der Ressourcen wesentlich zu verbessern, kann auch nachhaltiges Bauen erfolgreich sein.
Bauherrn mit Langzeitverantwortung
Die Antwort auf die Frage, welche Produkte in einem Gebäude verbaut werden sollen, kann nur durch kompetente Bauherren, unterstützt durch kompetente Planer, beantwortet werden. In dem Maße, wie hier durch innovative Entwicklungen bei Produktherstellern Neuland beschritten wird, sind aber Bauherren und zugehörige Betreiber sowohl Impulsgeber für Erfordernisse in Nutzungsprozessen, als auch als Erstanwender Wissenslieferanten über die Produkteignung in der Betriebsphase. Folglich sind fortschrittliche Bauherren und Betreiber immer auch Partner in Forschungs- und Entwicklungsprozessen engagierter Industrieunternehmen.

Entwicklungsprojekte mit Produktherstellern
Produktanbieter sind Industriepartner. In der Wertschöpfungskette des Bauens sind Sie den Bauleistungen durch ausführende Firmen vorgelagert. Dadurch haben Sie einen naturgemäßen Nachteil: Sie sind vom Endkunden (Bauherr bzw. Betreiber) weit entfernt - und i.d.R. ohne kommunikativen Kontakt.

Notwendig ist die Veränderung dieser "Entkoppelung" durch verbesserte Kommunikation zwischen Produktanbietern und Betreiber-Bauherren:
  • Nachfrager von Bauprodukten in Investitionsvorhaben und Instandsetzungsprojekten haben i.d.R. weder Methoden noch Instrumente, um Kosten und Qualitäten im Lebenszyklus der verwendeten Materialien und Produkte zu verfolgen.
  • Hier besteht zukünftig mit der Einführung von Computer unterstütztem Facility Management CAFM eine wichtige Datenbasis, um die Bewirtschaftung eigener Immobilien nachhaltig zu verbessern und um dieses Wissen in laufenden Investitionsvorhaben zur Grundlage von Beschaffungsentscheidungen bei innovativen Produkten zu machen
  • Produktanbieter müssen am Ende der Wertschöpfungskette Informationen aus Anwendungsfällen darüber haben, welchen Nutzen und welche Kosten die von Ihnen verwendeten Produkte im Betrieb und im Nutzungsprozess haben

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